Bewerbung Young Professionals – was sie enthalten sollte

Wie Sie als Young Professional Ihre Bewerbung optimal gestalten und sich professionell präsentieren

Für Young Professionals stehen alle Türen einer erfolgreichen Karriere offen. Sie sind gebildet, qualifiziert und haben ins Berufsleben bereits hineingeschnuppert und erste Praxiserfahrungen gesammelt. Doch bevor es nun richtig losgeht mit dem Übernehmen von Verantwortung und dem Geld verdienen, steht der Bewerbungsprozess und mit ihm die Abgabe von Bewerbungsunterlagen an. Damit Ihre Bewerbung nicht zur Stolperfalle ins Berufsleben wird, zeigen wir Ihnen auf dieser Seite, worauf es bei einer Bewerbung Young Professionals ankommt.

Ein überzeugendes Anschreiben ist die Basis zum Erfolg einer Bewerbung Young Professionals

Als Young Professional haben Sie Ihre Spezialisierung bereits gefunden. Nun möchten Sie Ihre Kenntnisse in der Praxis einbringen, um diese Erfahrungen zu vertiefen. Die Herausforderung besteht jetzt darin, Ihre Motivation für die neue Position deutlich zur Sprache zu bringen. Dabei dürfen Sie allerdings weder beliebig klingen, noch übertreiben. Wie also die eigene Motivation in der Bewerbung Young Professionals deutlich darlegen? Die Lösung: Verfassen Sie ein Bewerbungsanschreiben, indem Sie Ihre persönliche Motivation mit einer überzeugenden Geschichte verpacken. Knüpfen Sie bei der Suche nach einer guten Einleitung an Ihre Vergangenheit an und schauen Sie z. B., warum Sie sich für Ihr Studium entschieden haben. Was genau war der Grund, warum Sie Ihr Berufsbild gewählt haben? Wie passt dies mit dem Unternehmen zusammen, bei dem Sie sich bewerben? Wenn Sie ein wenig überlegen, finden Sie für jedes Unternehmen, bei dem Sie sich bewerben, einen persönlichen Anknüpfungspunkt. Et voilà, hier haben Sie dann Ihre individuelle Begründung, die Personaler nachvollziehen können. Gelingt Ihnen das, im Einleitungssatz Aufmerksamkeit zu erregen und glaubhaft Ihre Motivation darzulegen, steht Ihnen der Weg zum Bewerbungsgespräch bereits offen. Denn Personaler überfliegen Bewerbungen bei der ersten Sichtung nur. Umso wichtiger ist es noch vor den eigenen Fähigkeiten, die Motivation für eine Bewerbung kurz und knapp darzulegen.

Vermeiden Sie diese Fehler im Anschreiben einer Bewerbung Young Professionals

Natürlich können Sie im Bewerbungsanschreiben einer Bewerbung Young Professionals einige Fehler begehen. Damit Ihnen das nicht passiert, nennen wir Ihnen nun die gröbsten Schnitzer, die es unbedingt zu vermeiden gilt.

Rechtschreibfehler
Auch heutzutage sind Rechtschreibfehler noch immer der Bewerbungskiller Nr. 1. Ob es ein Zeichensetzungsfehler ist oder Buchstabendreher spielt keine Rolle. Rechtschreibfehler deuten stets auf mangelnde Sorgfalt hin und führen in der Regel dazu, dass Bewerber aussortiert werden.
Formfehler
Ebenfalls ärgerlich ist es, wenn Sie die Form des Bewerbungsanschreibens nicht wahren. Damit meine ich, dass es wichtig ist in der Kopfzeile Ihren Namen und Ihre Adress- sowie Kontaktdaten zu nennen. Vielleicht lachen Sie jetzt, aber die Wahrheit ist leider auch, dass gestandene Führungskräfte diesen Punkt schon einmal vernachlässigen. Weiterhin gehört zur Form eines Bewerbungsanschreibens das aktuelle Datum und die Angabe einer Betreffzeile. Vergessen Sie bitte nicht, sich auf die Quelle der Stellenanzeige zu beziehen. Abschließend gehört natürlich Ihre Unterschrift unter das Bewerbungsschreiben.
Ansprechpartner korrekt anreden
Mit der Formel »Sehr geehrte Damen und Herren« manövrieren Sie sich ins Abseits. Schauen Sie, dass Sie den oder die korrekten Ansprechpartner direkt anreden. Meistens steht der Name in der Stellenausschreibung dabei. Manchmal muss man im Unternehmen anrufen und nachfragen. Nutzen Sie diese Chance.
Allgemeinplätze, Floskeln & Phrasen
Buzzwords, vor allem solche, die mit der Stellenausschreibung matchen, sind nützlich. Vermeiden Sie jedoch in Ihrer Bewerbung Young Professionals Allgemeinplätze und Floskeln zu verwenden. Es ist äußerst wichtig, dass Sie jede Bewerbung individuell auf die Stelle und das Unternehmen anpassen. Eine allgemein verfasste Bewerbung hilft Ihnen nicht weiter. Profis merken, wie viel Herzblut in der Bewerbung steckt. Phrasen sagen zudem nichts aus und sind langweilig zu lesen.
Übertreiben Sie nicht!
Genauso wie Sie mit Allgemeinplätzen Ihre Bewerbung vernichten können, geht dies auch in umgekehrter Richtung durch Übertreibung. Es ist gut Ihre Motivation zu schildern, ein willkürliches Honig-um-den-Bart-Schmieren lässt Sie jedoch schnell unglaubwürdig erscheinen.

So schreiben Sie eine überzeugende und individuelle Bewerbung Young Professionals

Konzentrieren Sie sich bei Ihrer Bewerbung Young Professionals vor allem auf Ihre Stärken und Schwächen sowie Ihre Ziele. Dies ist der beste Tipp, den wir für Sie haben. Schildern Sie im Bewerbungsanschreiben, welche wichtigen Erfahrungen Sie im ausgeschriebenen Bereich bereits gesammelt haben und wo Sie Ihre Kenntnisse noch vertiefen möchten. Nennen Sie auch ehrlich Bereiche, in denen Sie noch hineinschnuppern möchten oder in denen Sie sich noch nicht sicher fühlen und Ihre Fähigkeiten ausbauen wollen. Sehr gut kommt es an, wenn Sie Ihrer Bewerbung ein Ziel hinzufügen. Was gedenken Sie durch die Bekleidung der ausgeschriebenen Position zu erreichen? Wo sehen Sie sich in drei bis fünf Jahren, wenn Sie die Stelle im Unternehmen erfolgreich ausfüllen?
Dies sind stets individuelle Motive. Die Beschreibung dieser macht Ihre Bewerbung zu einem Unikat, aus der man Ihren Charakter und Ihre Persönlichkeit sofort herauslesen kann. Personaler können so schneller entscheiden, ob Sie zum Unternehmen und der ausgeschriebenen Position passen. Formulieren Sie dabei stets positiv und vor allem aktiv. Auch, wenn es um Ihre Schwächen oder Defizite geht.

Der Lebenslauf in der Bewerbung Young Professionals - das gehört unbedingt hinein

Zur Bewerbung Young Professionals gehört selbstverständlich auch ein Lebenslauf. Sie schreiben diesen in tabellarischer Form und listen dabei achronologisch Ihre bisherigen Stationen auf. Wenn Sie frisch aus dem Masterstudium kommen, beginnen Sie mit Ihren Bildungsabschlüssen und gehen dann zu Ihren Praktika über. Verfügen Sie schon über erste Berufserfahrungen, beginnen Sie mit diesen. Sowohl für berufliche Stationen als auch für Praktika gilt: Schildern Sie kurz und knapp Ihre wichtigsten Aufgabenbereiche und verknüpfen Sie diese mit Ihren Learnings. Da Sie als Berufseinsteiger über weniger Praxiserfahrung verfügen, sollten Sie Ihre Learnings ergänzen. Damit zeigen Sie Personalern selbstreflektiert Ihre bisherige Entwicklung – und letztendlich auch wieder Anknüpfungspunkte zur Entwicklung Ihres ureigenen Potenzials.

Folgende Punkte gehören in den Lebenslauf:

Persönliche Daten
Beruflicher Werdegang
Ihr Bildungsweg
Praktika
Auslandsaufenthalte (sofern vorhanden)
Weiterbildungen, IT- und Fremdsprachenkenntnisse
ggf. persönliches, ehrenamtliches Engagement
ggf. Hobbys, wenn diese zur Bewerbung passen
Datum und Unterschrift

Soll ich in einer Bewerbung Young Professionals Hobbys nennen?

Pauschal gesagt: Jein. Es kommt stets auf den individuellen Fall an. Grundsätzlich ist das Hobby gerade für Berufseinsteiger eine Möglichkeit, auf einem weiteren Weg Ihre Fähigkeiten zu belegen. Vor allem vor dem Hintergrund, der mangelnden Berufserfahrung ist dies ein eleganter Weg, Ihre Skills zu zeigen. Im Großen und Ganzen kann man festhalten, dass es ein Hobby sein sollte, welches idealerweise ans Berufsbild anknüpft. Ein Ingenieur, der im Privatleben gerne an Autos herumschraubt und diese repariert (und vielleicht sogar verkauft) belegt damit seine technischen Kenntnisse, seine analytischen Fähigkeiten und sein selbstständiges Organisationstalent. Wenn Sie ein sportliches Hobby haben, zeigt dies Ihre Fähigkeit, sich persönliche Ziele zu setzen, Ihre Teamfähigkeit (bei Mannschaftssportarten) und generell Ihre Fähigkeit, etwas aktiv anzugehen. Besonders gut ist es auch, wenn Ihr Hobby sich mit dem Ehrenamt verknüpfen lässt. Zum Beispiel, wenn Sie nicht nur Fußball spielen, sondern sich im Verein auch noch um die Gewinnung von Nachwuchs kümmern oder sich in den Vorstand wählen lassen. Aber Vorsicht bei Extremsportarten! Wer jedes Wochenende Fallschirm springt, im Himalaya klettert oder einen Triathlon nach dem anderen läuft, gilt mitunter nicht nur als Über engagiert, sondern stellt auch ein erhöhtes Risiko für einen längeren Ausfall dar. Schauen Sie also bitte, ob Ihr Hobby wirklich zum Profil passt. Sind Sie sich unsicher, lassen Sie es lieber weg.