Wieder eine Bewerbungsabsage erhalten?

Raus mit der Sprache: 7 Gründe, warum Deine Bewerbung bisher abgelehnt wurde

Es ist schon verflixt. Du hast Zeit investiert, dich gut vorbereitet und deine Bewerbung in mühevoller Arbeit erstellt. Du hast dir Zeit genommen, um deine Bewerbung über mehrere Wochen reifen zu lassen wie guter Wein. Dabei sind einige Sonntagnachmittage draufgegangen, die du lieber mit deiner Familie verbracht hättest.

Trotzdem erhältst du eine Absage nach der anderen, wenn du deine Bewerbungsmappe bei Unternehmen präsentierst. Woran liegt es, dass du Bewerbungsabsagen erhältst?

In diesem Beitrag nenne ich dir verschiedene Gründe, warum eine Bewerbungsmappe aussortiert wird. Ich bin mir sicher, dass du dich in dem einen oder anderen Ablehnungsgrund mit deiner Bewerbung einordnen kannst.

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01. Der optische erste Eindruck zählt

Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. In den ersten zehn Sekunden gewinnen Menschen einen ersten (oft prägenden) Eindruck über eine Person.

Das gilt auch für deine Bewerbungsmappe. Darum ist es für deinen Bewerbungserfolg entscheidend, dass deine Professionalität sich auch visuell in deinen Bewerbungsunterlagen widerspiegelt.

Struktur, Farbgebung, visuelle Elemente – mit cleveren Akzenten zeigst du auf den ersten Blick, dass du dir Gedanken über den Aufbau deiner Bewerbung gemacht hast. Es ist vergleichbar wie mit deinem Outfit. Zu deiner Arbeitsstelle gehst du schließlich auch professionell und anlassbezogen gekleidet. Zeige das auch mit der visuellen Gestaltung deiner Bewerbung, um eine Bewerbungsabsage zu vermeiden.

Personaler lesen täglich mehrere Bewerbungen und werden mit optisch lieblosen Bewerbungsunterlagen überflutet. Wer sich hier Gedanken gemacht hat, fällt auf. 

Aber Vorsicht mit dem Kauf von Bewerbungsvorlagen zum Selbstausfüllen! Recruiter in großen Unternehmen sehen diese Unterlagen zwangsläufig öfters (ja, auch die von Bewerbungsschreibern!) und bewerten dieses Engagement nicht immer positiv.

Genau wie beim Inhalt führt deswegen kein Weg an einer persönlichen Gestaltung deiner Bewerbungsvorlage vorbei. Zumindest, wenn du es richtig angehen willst.

02. Austauschbarkeit als Grund für Bewerbungsabsage

Neben der optischen Gestaltung ist eine Beliebigkeit und Austauschbarkeit der gesamten Bewerbungsunterlagen einer der häufigsten Gründe für eine Bewerbungsabsage. 

Ich erlebe es auch bei meinen Kunden immer wieder, dass gewisse Hemmungen da sind, sich als Persönlichkeit zu inszenieren. Man möchte nicht auffallen. Nicht derjenige sein, der mit den eigenen Erfolgen auf die Kacke haut. Aber in der Bewerbung kommt es genau darauf an! 

Wie soll ein Personaler spüren, ob du ein geeigneter Kandidat für die Position und damit für das Bewerbungsgespräch bist? Es ist darum sehr wichtig, so persönlich wie möglich die eigene Karrierestory zu präsentieren und damit die eigenen Fähigkeiten und Erfolge sichtbar zu machen.

Floskeln und Standardformulierungen haben in einer Bewerbung absolut keinen Platz. Weiterhin wichtig ist, dass du die Sprache deiner Branche sprichst und dich erkennbar auf das Unternehmen vorbereitet hast, bei dem du dich bewirbst. 

Auch wenn du mehrere Bewerbungen parallel verschickst, darf deine Bewerbung sich nicht wie eine Massenbewerbung lesen. Gehe immer spezifisch auf das Unternehmen, die ausgeschriebene Position und die Herausforderungen, die damit verbunden sind, ein.

Wer eine Bewerbungsabsage erhält, wird auf Dauer schnell entmutigt sein.
Eine Bewerbungsabsage ist ein frustrierendes Ereignis.

03. Dein Lebenslauf enthält unnötige Informationen

Viele Bewerber begehen den Fehler, unnötige Informationen in den Lebenslauf zu schreiben, die nicht zur ausgeschriebenen Position passen. Dann wundern sie sich über eine Bewerbungsabsage.

Natürlich sind Weiterbildungen wichtig. Aber gerade, wenn du viele Fortbildungen besucht hast, solltest du die Spreu vom Weizen trennen. Liste nur das auf, was wirklich für die Position relevant ist. Das gilt auch für deine Softwarekenntnisse.

Hobbys sind im Lebenslauf meist überflüssig. Es sei denn, du kannst einen Bezug zum Unternehmen und dem ausgeschriebenen Tätigkeitsbereich herstellen. Besonders für Quereinsteiger ist dieser Punkt relevant, wenn du etwas völlig Neues, fachfremdes machen möchtest und über dein Hobby bereits Erfahrungen gesammelt hast.

Dein Bildungsweg muss nicht lückenlos sein. Niemand interessiert sich bei einer Fach- oder Führungskraft dafür, auf welcher Grundschule sie war. Wenn du studiert hast, kannst du somit beim Abitur beginnen und dann deinen Bachelor- und Master auflisten.

Behalte beim Lebenslauf stets im Hinterkopf, dass du dem Unternehmen einen Mehrwert bieten möchtest. Deshalb muss auch im Lebenslauf sofort erkennbar sein, wie relevant du für das Unternehmen mit deinem Werdegang bist.

04. Bewerbungsabsage aufgrund ungenügender Qualifikationen

Wenn du dich auf eine Stellenausschreibung bewirbst, erhältst du vorab durch die Ausschreibung relevante Informationen zu den Qualifikationen, die ein Bewerber mitbringen soll. 

Oft werden die zwingend notwendigen und wünschenswerten Skills getrennt voneinander aufgelistet. Nun liegt es an dir, deine Fähigkeiten zu belegen. Natürlich musst du nicht alle Forderungen haarklein erfüllen. 

Du darfst also mutig sein und auch mal eine Bewerbung einfach ins Blaue hinein probieren, wenn die Stelle dir zusagt, du aber nicht alle Kompetenzen mitbringst. 

Wichtig ist, dass du überzeugende Argumente klar und prägnant präsentierst, die deutlich zeigen, welchen Mehrwert du dem Unternehmen bringst. Die Chancen auf ein Vorstellungsgespräch stehen gut, wenn du bereits mindestens 60 % der geforderten Qualifikationen mitbringst.

05. Schlechtes Timing im Bewerbungsprozess

Jede Organisation hat bei der Besetzung von Stellen bestimmte Prozesse aufgesetzt. Dies dient dazu, dass jeder Entscheidungsträger Kandidaten sichten und Empfehlungen abgeben kann. 

Natürlich stellt der zeitliche Ablauf sicher, dass die Stelle fristgerecht besetzt werden kann. Deswegen bringt es auch nichts, sich zu bewerben, wenn der genannte Einsendeschluss abgelaufen ist. 

Doch was tun, wenn du einen Tag (oder ein paar Stunden) vor Bewerbungsschluss eine interessante Ausschreibung entdeckst, auf die du dich unbedingt bewerben möchtest? 

Dann rufe direkt an. Sprich mit dem verantwortlichen Personaler. Wenn dein Eindruck überzeugt, stehen deine Chancen gut, dass du deine Bewerbungsmappe noch in Ruhe erstellen und nachsenden darfst. 

Auch das Timing spielt eine Rolle. Eine Bewerbung sollte morgens zwischen 8 und 10 Uhr versendet werden. So landest du direkt im Postfach des Personalers, wenn es noch um die Tagesplanung geht. 

Ob Montagmorgen oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Es ist jedoch eine gute Idee, sich eher zum Wochenanfang zu bewerben.

06. Unrealistische Wünsche bezogen auf die Stelle

Vorrangig geht es in diesem Punkt um die Gehaltsvorstellung. Immer mehr Unternehmen gehen dazu über, in der Bewerbung eine Angabe zum Wunschgehalt einzufordern. 

Hier musst du vorsichtig sein. Natürlich ist es gut, wenn du deinen Wert kennst. Aber du musst diesen auch verkaufen können. Ansonsten hilft ein Blick in die Branche und die Recherche von Durchschnittsgehältern in ähnlichen Unternehmen in der Region. Unabhängig davon solltest du stets signalisieren, dass dein Wunschgehalt verhandelbar ist. Somit gibst du eine Einkommensspanne vor und schießt dich nicht aufgrund der Gehaltsforderung ins Aus.

Der zweithäufigste Grund für utopische Vorstellungen ist die Arbeitszeit. Wenn eine Vollzeitstelle mit 40 Stunden und Anwesenheitspflicht im Büro ausgeschrieben ist, solltest du nicht 20 Stunden im Homeoffice daraus machen. Die Chancen stehen dann sehr hoch, dass du abgelehnt wirst.

07. Miserables oder gar kein Selbstmarketing

Ich habe es oben schon einmal erwähnt. Viele Bewerber scheuen sich davor, ihre ureigene Karrierestory zu erzählen. Sie verstecken sich lieber hinter Allgemeinplätzen und Floskeln, weil man das eben so macht.

Oder weil sie sich eben nicht trauen, ihre Persönlichkeit und ihre Skills selbstbewusst offenzulegen. Für den Bewerbungserfolg zählt allerdings: keine falsche Bescheidenheit.

Stelle dir vorab wichtige Fragen in Bezug auf das jeweilige Unternehmen und die zu übernehmende Position. Wieso bist du der beste Kandidat für den Job? Was bringst du an Erfahrungen, Learnings und Erfolgen mit, die du dem neuen Unternehmen bei der Bewältigung seiner aktuellen Herausforderungen nützlich sein kannst? Je spezifischer du hier formulierst, umso sichtbarer bist du.

Jetzt kennst du die häufigsten Gründe, warum Bewerbungen von Recruitern wirklich aussortiert werden.

Du wünschst dir professionelle Unterstützung bei der Erstellung deiner Bewerbungsmappe? Du möchtest endlich sichtbar für Personaler werden? Dich auf mehrere Positionen bewerben, dir fehlt aber die Zeit, deine Bewerbung qualitativ auf jedes Unternehmen abzustimmen?

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Christian Arzberger

Christian Arzberger

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Bewerbungsexperte Christian Arzberger

Christian Arzberger

Mein Name ist Christian. Ich bin das Geheimnis hinter dem Bewerbungserfolg meiner Kunden. Als Karriereengel erstelle ich gerne auch für Dich eine persönliche Bewerbungsmappe, die auf Dich und Deine Karrierestory zugeschnitten ist und zugleich auf Deine Wunschposition matcht. Als ausgebildeter Journalist verfüge ich über ein exzellentes Sprachgefühl und die Gabe, Menschen individuell zu »lesen«. Ich verstehe es, die notwendigen Fragen zu stellen. Nutze meine Expertise aus über 25 Berufsjahren für Deinen Bewerbungserfolg. Ich freue mich auf Deine Auftragsanfrage.